Kompaktes Seminar zu modernen Lebensversicherungsprodukten in Wien stattgefunden

Mit 23 Teilnehmern und 16 Unternehmen gab es gestern ein bunt gemischtes Publikum beim Seminar  „Moderne Lebensversicherungsprodukte“ in Wien. Angeboten und organisiert wurde das Seminar von Herrn Prieler im Namen der Österreichische Förderungsgesellschaft der Versicherungsmathematik GmbH (ÖFdV-GmbH), der Projektgesellschaft der Aktuar Vereinigung Österreich (AVÖ). In einem wunderschönen Palais gelegen, wurde den Teilnehmen am Vormittag eine Übersicht zu aktuellen Sparprodukten vorgestellt. Die Entwicklung von der klassischen Lebensversicherung mit Deckungsstock und Höchstrechnungszins hin zu „Select“-Produkten mit Partizipation an dem Kapitalmarkt oder individuellen Tranchenlösungen  zeigt überdeutlich, dass das Einheitsangebot passé ist. Die Zinssituation erfordert neue Angebote. Diese Lösungen, aber auch evtl. Hürden hat Herr Genheimer präzise und übersichtlich aufgezeigt.

Am Nachmittag führte ich einem Parforceritt gleich durch die Biometrie, die in Österreich bisher noch keine vergleichbar prominente Rolle spielt wie in Deutschland. Dennoch ändert sich auch in Österreich die Sozialgesetzgebung, was einer zusätzlichen privaten Absicherung z.B. der Berufsunfähigkeit Aufwind geben sollte. Die behandelten Themen wie Risikodifferenzierung, Berufsgruppenunterscheidung, Grundfähigkeitsversicherung, Herleitung von Rechnungsgrundlagen, aber auch Leistungserweiterungen wie Krankenstandabsicherung bieten auch für Österreich eine Vielfalt an Möglichkeiten. Die Gesellschaften vor Ort können am besten einschätzen, was für Österreicher interessant ist.

Der Nachmittag schloss mit einem kurzen Einblick in die Welt der Insurtechs und die neue Aufstellung. Getsurance, Ottonova, nexible und co. probieren vieles aus und sammeln wertvolle Erfahrung. Wie Frank Genheimer betont, mangelt es nicht an Ideen, sondern an dem Mut der Umsetzung, und dies innerhalb der klassischen Versichererwelt.